Be curious – sei neugierig!

Unter diesem Motto fand ein von der Firma Merck ins Leben gerufener Wettbewerb statt. Dieser Wettbewerb richtete sich vor allem an junge Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Healthcare, Life Sciences oder Performance Materials, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen. Die Preise sollten die Teilnehmer motivieren weiterhin wissenschaftlich zu arbeiten.

Die Verbindung zur HBLVA für chemische Industrie wurde durch Herrn Johann Stasny, Director Global Business Development bei Merck, hergestellt. Herr Stasny, selbst Absolvent der Rosensteingasse, ist seit einigen Jahren Mitglied des Kuratoriums an der Rosensteingasse, das einen intensiven Austausch der Industrie mit der Schule ermöglichen soll. Durch ihn erfolgte schließlich auch die Einladung an dem Wettbewerb teilzunehmen.

Die Einreichungen der Teams der Rosensteingasse konnten die hochkarätige Jury überzeugen. In der Jury waren unter anderem der Rektor der MedUni Wien Univ.-Prof. Dr.med.univ. Markus Müller und der Geschäftsführer von Merck, Dr. Wolfgang Wein vertreten.

Alle fünf Teams der Rosensteingasse schafften es unter die Runde der besten 15 Einreichungen und erhielten somit eine Einladung zu den „be curious days“ in Seeboden am Millstättersee in Kärnten.

Das sehr interessante Programm enthielt am zweiten Tag einen Expertenworkshop zum Thema „Personal Profiling“. Es ging hier darum die eigenen Inhalte möglichst einfach und anschaulich einem nicht wissenschaftlichen Gesprächspartner näher zu bringen und ihn davon zu begeistern. Eine Situation vor der man steht wenn man beispielsweise mit einem Journalisten oder einem Investor spricht und ihn von den eigenen Ideen und Vorhaben überzeugen will. Eine professionelle Trainerin in diesem Bereich die PR- und Kommunikationsexpertin Ina Sabitzer leitete diesen Workshop.

Den Abschluss der „be curious days“ bildete ein Besuch des Merck Werkes in Spittal an der Drau, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessante Einblicke in die Pharmaindustrie bekamen und hinter die Kulissen blicken durften. Exkursionen zu Firmen und Vorträge sind auch sonst sehr wertvolle Elemente in unserer Ausbildung. Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler nach der Rückkehr nach diesen spannenden Tagen in Kärnten war deutlich sichtbar.

Aus dem Kreis dieser Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden dann schließlich auch die drei Gewinner bzw. Gewinnerteams gekürt. Dies erfolgte in einem offiziellen und schönen Rahmen im Emmanuel Merck Auditorium der Medizinischen Universität Wien. Die drei Preisträger durften hier auch Ihre Arbeiten präsentieren. Unter ihnen auch ein Team der Rosensteingasse, Angelika Gebhart und Selma Toy mit der Diplomarbeit Untersuchung der Interaktionen zwischen MYC und dem IKK-Komplex“, die in Kooperation mit der MedUni Wien durchgeführt wurde. Sie belegten den zweiten Platz bei diesem erstmals durchgeführten Wettbewerb.

Ein weiterer Preis ging ebenfalls an die Rosensteingasse. Elf der Arbeiten wurden im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt. Das Publikum konnte dann für ein Projekt per „digital voting“ ihre Stimme abgeben. Die meisten Stimmen bekamen Lena Neubauer und Julia Baranyai für Ihre Arbeit mit dem Titel „Rückstandsanalytik von Tierarzneimitteln und Hormonen mittels LC/MSMS“ die in Kooperation mit der Ages durchgeführt wurde.

Einen schönen Abschluss für die Schülerinnen und Schüler bildeten die Worte von Mag. Brand-Stöger, Leiterin HR bei Merck Austria GmbH, die ausdrücklich die Schülerinnen und Schüler der Rosensteingasse nicht nur für die gezeigte Expertise sondern auch für ihre menschlichen Qualitäten lobte.

AV Martin Letschnnig