Abschlussarbeiten

Proteinisolierung aus Spirulina

Spirulina platensis ist eine Art der Cyanobakterien und gehört zu den Mikroalgen. Sie enthält eine Vielzahl an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen und wird deshalb als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Die Aufgabe der Arbeit bestand darin die Proteinmenge zu analysieren. Um das zu erreichen mussten die Proteine aus der Zelle isoliert werden. Dies wurde mittels verschiedener Aufschlussmethoden erreicht. Es mussten jeweils zwei Methoden angewendet werden. Zwei mechanische und zwei thermische Aufschlussmethoden. Die mechanischen Aufschlussmethoden bestanden darin die Algen mit dem Sonicator und einer Ultraschallwanne zu sonizieren. Die thermischen Methoden waren in erhitzen und einfrieren-auftauen eingeteilt. Nachdem die Zellen geöffnet waren, mussten die Algen entsalzt werden, da der hohe Salzgehalt die Messungen störte. Darauf folgten dann eine SDS-PAGE und eine Proteinbestimmung nach Bradford, um den Gehalt an Proteinen zu erhalten.

Einfluss der Nährstoffversorgung auf die Wurzelphysiologie der Buschbohne (Phaseolus vulgaris)

Um herauszufinden welcher Wurzelteil der Buschbohne am effizientesten Nährstoffe aufnehmen und verwerten kann, wurden an der Universität für Bodenkultur verschiedene Verfahren angewendet.
Zur Vorbereitung der Arbeit wurden in Tulln 60 Buschbohnenpflanzen mit drei verschiedenen Düngern gepflanzt. Bis zum Beginn des praktischen Teils der Arbeit haben sich die Pflanzen so weit entwickelt, dass sie für die Versuche verwenden werden konnten.
Zur  Bestimmung der Respiration wurden vier verschiedene Wurzelordnungen und die Rizobien zur Analyse herangezogen. Die Bestimmung wurde mittels eines Oxygraphen durchgeführt.
Um die Oberfläche, die Länge und das Volumen zu bestimmen, wurden die Wurzelfragmente in einem zweilinsigen Scanner gescannt.
Dieselben Wurzelfragmente wurden später zu Enzymaktivitätsbestimmungen herangezogen, bei der die Aktivität von drei verschiedenen Enzymen gemessen wurde. Die Wurzelfragmente wurden mit Substrat inkubiert und im Fluoreszenzphotometer gemessen.
Die Blätter wurden getrocknet und fein gemahlen, danach einem Säureaufschluss unterzogen, auf ein definiertes Volumen aufgefüllt und in der IC (Ionenchromatograph) auf den Gesamt- phosphorgehalt untersucht. Im CN-Analyzer(Kohlenstoff/Stickstoff-Analysator) wurde der Kohlen-und Stickstoffgehalt gemessen. Die Werte wurden dann auf die Gesamtmasse der Blätter zurückgerechnet.

Entwicklung einer ELISA Methode für den Nachweis von Nussallergenen

Heutzutage sind Spuren von Nüssen, wie z.B. die Erd- oder Haselnuss in fast allen Lebensmitteln zu finden sind. Vor allem Nüsse lösen schwere Allergien aus, weil diese eine Vielzahl an Allergenen besitzen, die das Immunsystem angreifen und so eine allergische Reaktion auslösen. Daher wurden die Erdnuss und die Haselnuss im Rahmen dieses Projektes auf ihre Allergene mittels einer ELISA-Methode geprüft. Hierfür wurden die einzelnen Nussallergene aus der jeweiligen Nuss erstmals durch wiederholte Extraktion isoliert. Daraufhin wurde zur Überprüfung der Reinheit des Nuss-Extrakts und zur Ermittlung des optimalen Extraktionsmittels eine Elektrophorese durchgeführt. Beim nächsten Schritt wurde die richtige Antikörperkonzentration für den immunologischen Nachweis mit Hilfe eines Streifchentests ermittelt, woraufhin letztendlich eine ELISA-Methode entwickelt wurde, um Spuren von Nuss-Allergenen in Lebensmitteln nachzuweisen. 

Unter den folgenden Links finden Sie die Lehrpläne für die beiden Ausbildungsrichtungen:

Fachschule für Chemie – Ausbildungsrichtung Umweltanalytik (Anmerkung: Link)

Fachschule für Chemische Technologie – Ausbildungsrichtung Biochemie und Biotechnologie (Anmerkung: Link)