Die Aufnahme erfolgt nach dem 8. Pflichtschuljahr. Die HBLVA für chemische Industrie bietet im Rahmen des Ausbildungsangebotes der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) eine chemische Grundausbildung an. Diese Grundausbildung erfolgt in den ersten drei Jahren der Ausbildung und ist für alle Ausbildungsrichtungen ident. In den beiden letzten Jahren erfolgt dann eine Spezialisierung auf ein Fachgebiet.

Ausbildungsrichtungen

• Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement (inkl. Umweltanalytik, Oberflächentechnik und Leder– und Naturstofftechnologie)
• Biochemie und Molekulare Biotechnologie
• Chemiebetriebsmanagement

Berechtigungen

Die Ausbildung dauert insgesamt 5 Jahre und wird mit einer Reife– und Diplomprüfung abgeschlossen. Die Ausbildung zeichnet sich durch Praxisorientierung und durch intensive Kontakte mit externen Partnern aus. Es werden Diplomarbeiten und Projekte in Kooperation mit der Industrie, dem Gewerbe, Behörden und wissenschaftlichen Instituten durchgeführt.

Mit diesem Abschluss erlangt man die folgenden Berechtigungen:

• Besuch einer Universität, Fachhochschule oder eines Kollegs
• Führung der Standesbezeichnung „Ingenieur“ nach Vorliegen der Voraussetzungen
• Gewerbeberechtigungen laut Gewerbeordnung

Persönliche Fähigkeiten des Absolventen/der Absolventin

Von Chemieingenieuren/Chemieingenieurinnen wird erwartet, dass sie in Forschung und Entwicklung, im Vertrieb, im Qualitätsmanagement, bei Behörden usw. im Management tätig sein können und daher im Stande sind, Führungsaufgaben zu übernehmen. Daher kommt neben der rein fachlichen Qualifikation der Entwicklung von persönlichen Fähigkeiten eine besondere Bedeutung zu. Dazu zählen kommunikative und soziale Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeiten, Teamfähigkeit, Kreativität, unternehmerisches Denken und Handeln, Kundenorientierung sowie Verhandlungsgeschick.